Endlich in Amerika.
Die erste Nacht liegt hinter mir, ich habe wunderbar geschlafen.
Aber das war ja auch kein Wunder nach dieser (Tor-)tour.
Es fing ja schon am Bahnhof an. Nur ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, was alles auf mich zu kommt.
Die S-Bahn hatte gut 20 Minuten Verspätung.
Mark wartete schon am ausgemachten Terffpunkt und befriedigte seine Koffeinsucht. 😉
Wir haben uns sehr nett unterhalten. Leider war die Zeit zu knapp, ich hätte es noch länger mit ihm da sitzen können. Aber ich dacjte, ich müßte mal so langsam durch die Sicherheitskontrolle.
Ich hatte angenommen, wenn man nach Amerika fliegt, wäre die extrem scharf.
Aber nichts da.
Die Schuhe durfte ich anlassen, und an die Tüte für Flüssigkeiten habe ich erst nach der Kontrolle gedacht. Aber da habe ich sie auch nicht mehr gebraucht.
Zum Glück hatte ich einen Sitzplatz erwischt, denn der Abflug verzögerte sich.
Und verzögerte sich.
Um eins, halb zwei wurden wir dann mit Bussen zum Flieger gebracht.
Dann saßen wir da in den engen, unbequemen Siten und warteten.
Und warteten.
Der Pilot entschuldigte sich vielmals, er konnte ja auch nichts dafür.
Das Cartering hatte massive Computerprobleme.
Also arteten wir weiter.
Irgendwann kam dann die Verpflegung. Wenn auch nicht die für uns vorgesehene.
Geschmeckt hat es trotzedem.
Mit gut DREIEINHALB STUNDEN Verspätung ging es dann endlich los.
Der Flug an sich war ruhig, ein Stündchen oder so habe ich geschlafen. Ansonsten Musik gehört (iPod, kein Bordfunk) und denn Nachbarsjungen bespaßt. Ein süßer Fratz von 11 Monaten. Und ganz lieb.
Er fand Daisy ganz spannened.
Um halb sechs oder so haben wir endlich in Boston Loagan aufgesetzt.
Unser Platz am Gate war noch nicht frei, also standen wir auf einer Parkposition und…
warteten mal wieder.
Und warteten.
Der eine Passagier, der in Franfurt schon nach Alkohol gerochen hatte, fing dann an rum zu pöbeln. Zum Glück blieb es bei einem verbalen Ausrasten.
Ich hatte einen Sitzplatz ziemlich weit hinten, so dauerte es ziemlich lange, bis ich aussteigen konnte.
Als ich die Schlange bei den Immigrations-Schaltern sah, bin ich erstmal schnell in die „Restrooms“ abgebogen.
So kam es, das ich von unserem Flug so ziemlich die Letzte war, die durch den Zoll kam.
Das Laufband für die Koffer war auch schon abgeschaltet.
Jeannette hatte schon befürchtet, sie hätten mich eingesperrt, aber trotz der großen Versuchung habe ich mein vorlautes Mundwerk in Zaum gehalten.
Und auf dem grünen Einreiseformular hatte ich auch die eine Frage, die mich herzhaft auflachen ließ, mit „Nein“ beantwortet.
Waren Sie jemals oder sind Sie in Spionage, in Sabotage oder in terroristische Aktivitäten verwickelt? …
Jeannette hatte ausgeharrt und so konnten wir uns dann mit reichlich Verspätung doch noch in die Arme nehmen.
Ich war mittlerweile 36 Stunden auf den Beinen und langsam wirklich fertig.
Später mehr.
Das Bild von der Bescherung (ich hatte ja eine Wunschliste für Mitbringsel bekommen) könnt ich hier bei Jeannette anschauen.
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