Feuerpferd und Krebs

Was für eine Mischung.

Zum einen der Krebs.
Voll Gefühl, Sensibel.
Scheu, Schüchtern.
Introvertiert.
Ich brauche meine Auszeiten von der Welt.
Muß die Eindrücke verarbeiten, die auf mich einstürzen.

Und auf der anderen Seite das Feuerpferd.
Ungeduldig, leidenschaftlich.
Manchmal geht es mir mir durch und ich stürme drauf los.
Will nicht warten, will Alles – sofort!
Denke nicht nach, lasse den Krebs zurück.
Presche vor – in mein Verderben?!?

Mein Leben habe ich vertödelt mit träumen.
Und doch kan ich es nicht Ändern.
Es ist meine Geschwindigkeit.
Auch wenn das Feuerpferd manchmal vorraus ist, der Krebs muß auch hinterherkommen.
Sie gehören zusammen in mir.
Ich bin manchmal den Anderen hinterher.
Sehe oft nur das Gute im Menschen – blind für das Böse, die Schlechtigkeit, die Gemeinheit.

Vielleicht arbeite ich deshalb so gerne mit Männern zusammen.
Dieses Intrigenspiel vieler Mädels gefällt mir nicht.
Ich versuche mich da raus zu halten und bin dann oft das Opfer.

Dann lieber die Männers.
Manchmal hart, verletzend, aber selten böse gemeint.
Man blafft sich an, aber eine halbe Stunde später ist es auch wieder gut.
Nicht dieses Nachtragen.

Ich war eh‘ schon immer der Kumpeltyp.
Und das bin ich heute noch.
Bin halt kein Weibchen, ich muß nicht beschützt werden.
Und wenn, dann suche ich mir den Typen aus, von dem ich mich beschützen lasse.
Ich kann Steckdosen anschließen, Regale an die Wand dübeln, Schränke zusammen bauen und Ikea-Bauanleitungen verstehen.
Ich komme auch alleine klar.
Ich MUSS aber nicht.
Ich lasse mir auch gerne die Tür aufhalten und die Getränkekästen hoch tragen.
Ich mag auch verteidigt werden und meine Kämpfe nicht immer alleine austragen müssen.

Nur mit dem darum biten tue ich mir schwer.
Da ich oft sehe, wo ich und was gebraucht wird, denke ich, die Anderen müßten das auch bemerken.
Müßten doch sehen, wann ich Hilfe brauche.
Und bin enttäuscht, wenn sie es nicht tun.

– ok, noch’n Bier – kann eh‘ net schlafen –

Das wird wieder ein harter Tag morgen.
Ich hasse Frühschichten.
Und mein Lieblingskollege zum Mailen wird auch nicht da sein. Schade.
Vermutlich wird es überhaupt sehr ruhig sein.
Ich werde wohl noch ein paar Bilder hochladen und im laufe des Vormittags veröffentlichen.
Dann steht noch so einigen für morgen auf meiner To-Do-Liste und das werde ich jetzt endlich mal erledigen.
Ich habe mich schon viel zu lange hängen lassen.

Zur Belohnung gibts ein Eis in netter Gesellschaft!

Für Montag steht auch so einiges auf meinem Fahrplan.
Ich hoffe, das bekomme ich auch so hin, wie ich möchte.

Vielleicht sollte ich mir mal überlegen, wwas ich im Urlaub mache.
Und wann.
Bislang sind es nur so einzelne Tage.
Donnerstag zum Beispiel.
Und die drei Tage im Juli, wenn ich nach Brandenburg fahre.
Und die herrlichen vier Tage im November, wenn ich zur Ring*Con nach Fulda fahren werde.
Aber ansonsten habe ich noch nichts geplant.
Ich fahre so ungern alleine weg.
Vielleicht nochmal zu meiner Tante.
Oder es ergibt sich nochwas.

Wie damals in Konstanz.
Ich stand schon im Reisebüro und wollte zwei Wochen Malediven buchen.
Aber dort wurde ich ignoriert. Wenn wenigstens jemande gesagt hätte, moment bitte, wir haben gleich Zeit für Sie. Aber nicht kam, also bin ich wieder raus.
Und statt dessen später nach Canada geflogen, zu meinem damaligen Freund.
Die Beziehung war so ziemlicham Ende, aber der Urlaub war toll.
Da möchte ich gerne nochmal hin.

Ich muß mir mal meine Urlaubsstatus geben lassen.
Durch die Rolliertage kommt ja auch noch was dazu.
Da dürfte ich noch über zwanzig Tage haben.
Vielleicht fällt mir ja noch was schönes.

Mein Kollege (auch Single) zeigt mir neulich was Interessantes.
Eine „Kreuzfahrt“ für Singels. Aber nicht das Übliche, sondern auch einem Segelschiff, wo man/frau auch selber anpacken muß.
Und so was würde mich ja extrem schärfen.

Wo ich bei der Gorch Fock so gerne mal auf den höchsten Mast entern würde…

2 Comments

  • Klaus Lelek Antworten

    Hallo Feuerpferd

    Wie bekannt kommen mir diese Sätze vor.
    Bin zwar „nur“ Holzpferd und Krebs 14, Juli 1954. Aber Pferd bleibt halt Pferd auch in abgemilderter Form wird viel Porzelan zerschlagen, worüber ich mich als sensibler Krebs dann immer schrecklich schäme.
    Bin auf die Webseite gestoßen, weil ich eine Novelle schreibe mit dem Titel „Die Birke, der Tiger und das Feuerpferd“. Eine moderne Version von Lady Chatterley.
    Eine reiche Künstlerin (Feuerpferd) verliebt sich in einen Möbelschreiner, Narurbursche Pferdenarr (Tiger)…und jagt ihren Affenmann zum Teufel. Wie alles von mir so ist auch dieses Buch wieder sehr frivol, erotisch ohne pornografisch zu sein… Bin noch beim Überarbeiten.

    Herzliche Grüße

    Klaus Lelek

    (Illustrator und Autor)

  • monika maria walter Antworten

    Hallo Feuerpferd,

    du schreibst mir aus der Seele. Habs gerade gelesen – wie wenn ich es geschrieben hätte. Bin ein Feuerpferdchen geb in der Std. des Pferdes und ein Krebs mit dem Krebs im Mond.

    Ganz liebe Grüsse

    Monika Maria

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