Heute vergeht die Zeit mal wieder extrem langsam.
Noch nicht mal sieben Uhr, und ich muß noch bis Viertel vor Zehn hier sitzen.
Fühle mich irgendwie unwohl. Genervt.
Weiß aber nicht, weshalb.
Eine seltsame Unruhe hat mich befallen.
Der Panther
von Rainer Maria RilkeSein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
So ähnlich.
Gefangen, betäubt.
Aber noch nicht gänzlich betäubt.
Ein Funken Leben, der darauf hofft, ein Feuer zu werden.
Schreibe ich gerade großen Blödsinn?
Ich mache mir mal schnell einen Kaffee, mal schauen, was dann noch so alles aus mir raus blubbert…
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